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Geschichte

Im Jahre 1888 beschloss der damalige Zuchtverband des Landes Schleswig-Holsteins die Trennung der Zucht von Warm- und Kaltblutpferden. Der Verband der Schleswiger Pferdezuchtvereine entstand 1891 als Vereinigung verschiedener Kaltblutzuchtvereine Schleswig-Holsteins. Das Brandzeichen wurden die Buchstaben "VSP" in einem Oval, das den Tieren noch heute auf den Oberschenkel des rechten Hinterbeines gebrannt wird.


Da auf der Grundlage der vorhandenen Tiere, Kreuzungen aus verschiedenen Rassen, wie Oldenburger, Holsteiner und Suffolks, der gewünschte Typ nicht zu züchten war, wurden Hengste aus Jütland importiert, alles Söhne des 1862 nach Dänemark importierten Hengstes Oppenheim, ein Shire oder Suffolk. Seit 1930 sind nahezu alle Schleswiger auf den Oppenheim-Nachkommen Munkedal zurückzuführen.


Die Blütezeit des Schleswiger Kaltblut war im Jahre 1949 erreicht, im Stammbuch waren ca. 25.000 Stuten und 450 Hengste eingetragen. Aufgrund der sich ändernden Bedingungen in der Landwirtschaft mit der Zunahme des Einsatzes von Maschinen wurde auch das Schleswiger Kaltblut, wie alle anderen Kaltblutrassen in Deutschland auch, immer weiter zurückgedrängt und erreichte im Jahre 1976 einen zahlenmäßigen Tiefstand mit nur noch 35 eingetragenen Stuten und 5 Hengsten. In diesem Jahr wurde der Zuchtverband aufgelöst und die Rasse im Pferdestammbuch Schleswig-Holstein / Hamburg betreut.